Resveratrol, eine Verbindung, von der man weiß, dass sie in Weintrauben und Wein vorkommt, wird in der Forschung als potenzielles zukünftiges Heilmittel angesehen, das sowohl der Zellgesundheit als auch der kardiovaskulären Gesundheit zugutekommen kann. Viele dieser gesundheitlichen Wirkungen scheinen mit den entzündungshemmenden Effekten dieses Inhaltstoffes verbunden zu sein. Nach neuen Forschungen über Resveratrol und Depressionen, kann dieser sichere und natürliche Ergänzungsstoff auch ein wirksames Mittel sein, um eine der schwierigsten Stimmungsstörungen zu bekämpfen, die es in der westlichen Welt gibt.
Behandlung von Depressionen: Eine moderne Herausforderung
Die Menschen von heute berichten, dass sie mehr Depressionen und Angstzustände erleben als frühere Generationen. Tatsächlich leiden mehr als 18 Prozent der Erwachsenen bis zu einem gewissen Grad an einer solchen Stimmungsstörung. Obwohl alle Menschen Momente haben, in denen sie traurig sind, ist eine klinische Depression mehr als nur Traurigkeit. In der Tat kann sie unglaublich schwächend sein. Menschen mit dieser Krankheit leiden unter einer Vielzahl von Symptomen wie Müdigkeit, Ess- und Schlafstörungen, einem Verlust der Freude an normalen täglichen Aktivitäten und sogar körperlichen Schmerzen.
Trotz der wachsenden Verbreitung von Depressionen gibt es nur sehr wenige evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten. Die aktuellen Behandlungsempfehlungen sehen antidepressive Medikation in Kombination mit Therapie und Lebensstiländerungen vor. Obwohl es ein breites Angebot an diesen Behandlungen gibt, sprechen mehr als die Hälfte der Menschen mit klinischer Depression nicht auf medizinische Therapien an. Für diese Menschen ist die Depression oft ein langwieriger und sogar lebenslanger Kampf, um das Leben in einfacher Weise zu genießen. Neue Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass Resveratrol eine natürliche Lösung für die Behandlung bestimmter Arten von Depressionen sein kann.
Resveratrol und Depressionsbehandlung: Neue Hoffnung
Frühere Forschungen über Resveratrol und Stimmungsstörungen waren vielversprechend. Eine frühere Studie fand heraus, dass Mäuse, denen Ergänzungen dieses Flavonoids gegeben wurden, eine geringere Entzündungsreaktion auf Stress hatten. Sie zeigten epigenetische Veränderungen, die mit einem höheren Maß an Resilienz übereinstimmen. Diese Mäuse hatten auch geringere Mengen der Gehirnsynapsenveränderungen, die sowohl mit Stress als auch mit einer schweren depressiven Störung in Verbindung gebracht werden können. Bei Mäusen, die Resveratrol einnehmen, wurde auch festgestellt, dass sie weniger Verhaltensweisen zeigen, die mit klinischer Depression verbunden sind.
Neue Forschungen haben mehr Licht auf den Zusammenhang zwischen stressbedingten Entzündungen und Depressionen geworfen. Für diese Studie destillierten die Forscher drei in Trauben enthaltene Polyphenole – darunter Resveratrol -, von denen sie annahmen, dass sie für die Verhinderung von Entzündungen und Veränderungen der Gehirnsynapsen verantwortlich sind. Mäuse, die eine Ergänzung mit diesen Polyphenolen erhielten, zeigten weniger Entzündungsreaktionen. Überraschenderweise scheinen die Polyphenole die Entzündung und die neurologischen Veränderungen jeweils auf unterschiedliche Weise zu reduzieren. Sie wirken synergetisch und bewirken eine messbare Abnahme der Symptome einer Depression. Dies könnte Licht auf die Mechanismen hinter vielen der gesundheitlichen Vorteile werfen, die Resveratrol zugeschrieben werden.
Nehmen Sie genug Resveratrol zu sich?
Obwohl weitere Forschungsarbeiten nötig sein werden, um festzustellen, ob die gleiche Wirkung beim Menschen vorhanden ist, ist dies eine vielversprechende Untersuchung.. Sie schlägt nicht nur eine neue und potenziell effektivere Therapie für Depressionen vor, sondern bietet auch neue Einblicke in die physiologische Ursache von Depressionen. Resveratrol scheint eine Vielzahl von positiven Effekten sowohl auf die körperliche als auch auf die emotionale Verfassung zu haben, was viele zum Nachdenken anregt: Nehmen wir genug Resveratrol mit unserer Ernährung auf?
Viele der Lebensmittel, die hohe Mengen an Resveratrol enthalten, sind in der westlichen Ernährung nicht häufig zu finden. Diese Lebensmittel sind unter anderem:
- bestimmte Nüsse wie Erdnüsse und Pistazien
- rote Trauben und Lebensmittel und Getränke, die diesen Stoff enthalten, wie z.B. Wein
- rote und blaue Beeren wie Cranberries und Heidelbeeren
- Schokolade und Kakao, insbesondere dunkle Schokolade
Leider ernähren sich viele Menschen in den Vereinigten Staaten und Europa nicht ausreichend von diesen Lebensmitteln, um die gesundheitlichen Vorteile von Resveratrol nutzen zu können. Wenn Sie sich Sorgen machen sollten, ob Sie genug von dieser krankheitshemmenden Substanz bekommen, gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel mit Resveratrol. Diese können garantieren, dass Sie die gesundheitlichen Vorzüge dieser Substanz erhalten, auch wenn Ihre Ernährung nicht perfekt sein sollte.
Natürliche Wege, um Ihre Stimmung zu verbessern
Obwohl es nur wenige medizinische Möglichkeiten zur Behandlung von Depressionen gibt, verfügen wir über einige natürliche Heilmittel, die sich als wirksam erwiesen haben. Versuchen Sie, zusätzlich zu Resveratrol, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:
- Pflegen Sie feste Gewohnheiten, auch wenn Sie keine Lust dazu haben.
- Bewegen Sie sich viel, vor allem an der frischen Luft.
- Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Schlaf bekommen und jeden Tag zu ungefähr den gleichen Zeiten schlafen gehen.
- Setzen Sie sich kleine und leicht zu erreichende Ziele.
- Erwägen Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die nachweislich eine Wirkung auf Depressionen haben, wie z.B. Fischöl, Folsäure und SAMe.
Obwohl Depressionen unabhängig von Ihrem Behandlungsansatz einen schwierigen Kampf darstellen, bedeutet dies nicht, dass sie ein lebenslanger Leidensweg sein müssen. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Möglichkeiten, darunter zahlreiche völlig natürliche, die Ihnen bei der Überwindung dieser Krankheit helfen können. Resveratrol ist noch nicht als Mittel gegen Depressionen zugelassen, aber laufende Studien zeigen, dass es sehr vielversprechend bei der Behandlung dieser schwer zu behandelnden Krankheit eingesetzt werden kann.