Oral Contraceptives and Libido: The Unfortunate Truth

Verhütung und Sexualtrieb: Die traurige Wahrheit

Sind Sie in letzter Zeit nicht wirklich in Stimmung gewesen? Vielleicht sind Sie neugierig zu erfahren, ob Ihre Antibabypille Ihre Libido beeinflusst. Studien zeigen, dass sie tatsächlich schuld an Ihren sexuellen Problemen sein könnte.

Die Verbindung zwischen Geburtenkontrolle und Sexualtrieb

Als Kontrazeptiva in den freizügigigen und pulsierenden 1960er Jahren erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, gab es eine breite Debatte darüber, ob diese zu einem gesellschaftlichen Werteverfall und einer erhöhten Promiskuität führen würden. Heutzutage beschweren sich immer mehr Frauen aus dem entgegengesetzten Grund. Sie sind besorgt darüber, dass ihre Libido gesunken ist, und der Mangel an sexuellem Verlangen möglicherweise an den hormonellen Verhütungsmitteln liegt, die sie einnehmen. Tatsächlich haben über 30 verschiedene Studien einen Zusammenhang zwischen hormoneller Geburtenkontrolle und dem Sexualtrieb gefunden. Laut einem Bericht des Time Magazine leiden 30 Prozent aller Frauen in den USA an einem verminderten Sexualtrieb, auch in anderen Ländern zeigen sich ähnliche Zahlen. Und obwohl Stress, Beziehungsstatus, Alkoholkonsum, Rauchen und andere Faktoren eine Rolle spielen können, sind sich viele Experten einig, dass die Pille dafür verantwortlich ist.

Warum die Antibabypille schuld sein kann

Oral Contraceptives, LibidoWährend bekannt ist, dass Östrogen den Sexualtrieb erhöht, können orale Kontrazeptiva, die relativ hohe Hormonspiegel aufweisen, manchmal den gegenteiligen Effekt haben. Der Grund dafür hat nichts mit Östrogen zu tun. Es hat eigentlich mit dem anderen libidosteigernden Hormon Testosteron zu tun. Obwohl Testosteron oft als männliches Hormon betrachtet wird, ist es ein wesentlicher Bestandteil des Hormoncocktails, den Frauen benötigen, um Sex zu haben und sich letztendlich fortzupflanzen.

Bei Frauen wird Testosteron in den Nebennieren und den Eierstöcken gebildet, bevor es in den Blutstrom freigesetzt wird. Ein Prozentsatz von Testosteron bindet dann an serumhormon-bindendes Globulin oder SHBG, wodurch es inaktiv wird. Nur freies, nicht SHBG bindendes Testosteron, steigert den Sexualtrieb. Da orale Kontrazeptiva die SHBG-Spiegel bei Frauen erhöhen können, binden sie daher mehr Testosteron, wodurch weniger aktives Testosteron übrig bleibt und die Libido geschwächt wird.

Das Libido-Problem lösen

Wenn Sie ein orales Verhütungsmittel einnehmen und lieber ein Gesellschaftsspiel spielen, als mit Ihrem Mann intim zu werden, ist die Frage, was Sie tun können, um Ihre Libido zu erhöhen und das Feuer im Schlafzimmer neu zu entfachen. Nun: Zuerst müssen Sie einmal feststellen, ob die Pille schuld ist oder nicht. Die Libido ist eine komplexe Angelegenheit. Eine Vielzahl von Erkrankungen, Beziehungsprobleme und Belastungen spielen oft eine Rolle im Hinblick auf das sexuelle Verlangen. Der einzige Weg, um wirklich zu wissen, ob Ihre Antibabypille verantwortlich für die fehlende Libido ist, besteht darin, die Einnahme für einen bestimmten Zeitraum auszusetzen, um zu sehen, ob eine andere Verhütungsmethode Ihre Lust wieder weckt.

Wenn Sie merken, dass Ihre geschwächte Libido das Ergebnis der hormonellen Verhütung ist, können Sie folgende Optionen in Betracht ziehen:

Versuchen Sie es mit einer anderen Antibabypille: Einige orale Kontrazeptiva wirken effektiver als andere. Während alle Antibabypillen Östrogen und Gestagen enthalten, stellte eine Studie fest, dass Drospirenon-haltige orale Kontrazeptiva die Libido einer Frau möglicherweise weniger beeinflussen als jene nicht anderen Gestagen.

Verwenden Sie eine alternative Verhütungsmethode: Es gibt viele Möglichkeiten, um eine Schwangerschaft zu verhindern, nicht nur die Pille. Abgesehen von Kondomen, empfinden einige Frauen andere Formen der Empfängnisverhütung, wie z.B. die Spirale, als gute Lösung.

Wenn Sie merken, dass sich Ihre Libido verändert

Oral Contraceptives, LibidoSollten Sie Veränderungen bemerken, sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt darüber. Er kann Sie gründlich untersuchen, um festzustellen, ob möglicherweise etwas anderes vorliegt, beispielsweise eine Erkrankung, die Ihre Libido beeinträchtigt. Ihr Arzt hilft Ihnen auch bei der Entscheidung, ob Sie die Antibabypille wechseln oder auf eine andere Form der Empfängnisverhütung umstellen sollten. Er empfiehlt möglicherweise auch libidosteigernde Präparate, bestimmte Medikamente oder überweist Sie an einen Sexualtherapeuten.

Obwohl es natürlich möglich ist, eine Änderung der Libido zu erfahren, wenn Sie bestimmte orale Kontrazeptiva einnehmen, ist es auch wichtig, Ihre Beziehung zu Ihrem Partner und andere Lebensfaktoren zu beleuchten, die möglicherweise Ihre sexuelle Energie negativ beeinflussen. Sind Sie zum Beispiel ständig gestresst? Bekommen Sie genügend Schlaf? Wie ist Ihre Ernährung? Wenn Sie jene Dinge, die Ihnen jeden Tag etwas von Ihrer Energie abzapfen, allmählich verändern, können Sie wieder mehr sexuelle Lust entwickeln.

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