Mitochondrien: Das fehlende Bindeglied zwischen Stress und Ängsten?

In den letzten Jahren gab es eine Reihe neuer Erkenntnisse, die den Zusammenhang zwischen der Funktion der Mitochondrien und Stress und Angst belegen. Wenn Sie die wissenschaftlichen Grundlagen der psychischen Gesundheit verstehen und mehr über die Funktion der Mitochondrien erfahren, können Sie auch verstehen, wie die Förderung der Gesundheit Ihrer Mitochondrien dazu beitragen kann, das Risiko der Entwicklung einer schweren Angststörung zu verringern.

Die Komplexität von Ängsten verstehen

Mitochondria: The Missing Link Between Stress and Anxiety? 2Es ist normal, dass man zu verschiedenen Zeiten im Leben Angstzustände erlebt. Ein gewisses Maß an Angst ist zwar gesund, kann sich aber schnell zu einer ernsthaften medizinischen Störung auswachsen. Es kann oft schwierig sein, zwischen typischen Angstgefühlen und einer Angststörung zu unterscheiden, die zu einer Schwächung führen kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird.

Gesunde Ängste sind oft das Ergebnis eines akuten Ereignisses oder eines beunruhigenden Auslösers. Schwere Ängste sind jedoch definiert als Angstgefühle, die in keinem Verhältnis zu einem normalen Stressfaktor stehen. Wenn das Ausmaß der Angst nicht mit dem auslösenden Ereignis übereinstimmt, haben Sie es möglicherweise mit einem ernsten psychischen Problem zu tun, welches einen medizinischen Eingriff erfordert.

Häufige Symptome und Ursachen von Angstzuständen

Schwere Angstzustände können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Zu den häufigsten Symptomen gehören ein erhöhter Blutdruck, Übelkeit, Herzrasen und die Unfähigkeit, am täglichen Leben teilzunehmen. Menschen mit einer generalisierten Angststörung können auch Schwierigkeiten haben, zu schlafen und sich auf Aufgaben zu konzentrieren.

Es kann schwierig sein, die genauen Ursachen von Angstzuständen zu bestimmen. Es ist auch möglich, dass mehrere Faktoren zusammenwirken. Menschen mit Angstzuständen haben oft eine genetische Veranlagung für die Entwicklung dieser Störung. Stressfaktoren aus der Umwelt, wie z.B. berufliche und familiäre Probleme, können ebenfalls zur Entwicklung einer Angststörung führen. Weitere Ursachen sind medizinische Faktoren, Probleme mit der Gehirnchemie und Entzugserscheinungen von Suchtmitteln. Wenn sich Angstzustände negativ auf Ihr Leben auswirken, ist es wichtig, dass Sie die Hilfe eines geschulten Arztes in Anspruch nehmen, um das Problem anzugehen.

Was sind Mitochondrien und warum sind sie so wichtig?

Um die Beziehung zwischen Angst und der Funktion der Mitochondrien vollständig zu verstehen, muss man mehr über die Mitochondrien und ihre Funktion in Bezug auf die allgemeine Gesundheit wissen. Die Hauptaufgabe der Mitochondrien, die als Kraftwerke der Zellen bekannt sind, besteht darin, Nahrung in Energie umzuwandeln, die die Zellen nutzen können. Die Mitochondrien liefern nicht nur wichtige Energie, sondern entscheiden auch, wann alte und schlecht funktionierende Zellen zerstört werden müssen. Mitochondrien nehmen auch Kalziumionen auf und geben sie bei Bedarf an den Körper ab.

Mit zunehmendem Alter bauen sich die Mitochondrien in den Zellen allmählich ab. Funktionsstörungen der Mitochondrien tragen nachweislich zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen bei, darunter Diabetes, Herzerkrankungen, Alzheimer und Parkinson. Mitochondrien, die nicht optimal funktionieren, können auch zu extremer Müdigkeit und Muskelschwäche führen.

Stehen Stress und Angst im Zusammenhang mit der Mitochondrienfunktion?

Eine kürzlich durchgeführte Studie hat ergeben, dass die Mitochondrien der Zellen auch das Risiko für die Entwicklung von Angstzuständen und die Anfälligkeit für Stress beeinflussen können. In der Studie wurden zwei Mäusestämme – von denen einer genetisch gesehen stressresistenter und der andere weniger stressresistent war – zehn Tage lang stressigen Reizen ausgesetzt.

Am Ende der Studie wurden bei beiden Gruppen von Mäusen merkliche Veränderungen des Proteingehalts und der Genexpression im BNST (bed nucleus of the stria terminalis) beobachtet, einem Teil des Gehirns, der mit stressbedingten psychischen Erkrankungen im Zusammenhang steht. Insbesondere wurden bei dem Mäusestamm, der anfälliger für Stress war, bestimmte Gene in geringerem Maße ausgeprägt, während dieselben Gene bei den stressresistenten Mäusen in höherem Maße ausgeprägt waren. Die fraglichen Gene standen in engem Zusammenhang mit der Funktion der Mitochondrien.

In einer anderen Studie am Menschen wurden 21 Teilnehmer untersucht, die an einer Panikstörung litten. Die Forscher lösten bei den Teilnehmern Panikattacken aus und nahmen ihnen vor der Panikattacke, eine Stunde nach der Panikattacke und 24 Stunden später Blut ab. Bei der Untersuchung der Genexpression in jeder der Blutproben stellten sie ähnliche Veränderungen in den Mitochondrien fest wie bei den Mäusen, die anfällig für Stress waren, nämlich eine Verringerung der Konzentration bestimmter mitochondrialer Gene.

Dies deutet darauf hin, dass eine geringere Ausprägung dieser wichtigen Gene einer der biologischen Mechanismen hinter stressbedingter Angst sein könnte.

Wie Sie die mitochondriale Gesundheit unterstützen können

Unabhängig davon, ob Sie derzeit eine höhere Anfälligkeit für Stress- oder Angstsymptome haben oder nicht, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die Gesundheit der Mitochondrien zu verbessern.

Bewegen Sie sich

Wie bei den meisten Gesundheitsproblemen kann ein regelmäßiges Trainingsprogramm viel dazu beitragen, dass der Körper besser funktioniert. Körperliche Aktivität ist eine außergewöhnliche Möglichkeit, die mitochondriale Biogenese in den Muskeln zu fördern, wenn diese älter werden. Dies trägt dazu bei, die Risiken des altersbedingten Rückgangs der Mitochondrien zu mindern und die allgemeine Muskelgesundheit und -funktion zu verbessern.

Ruhe und Entspannung

Ausreichende Ruhe hilft dem Gehirn, die mitochondriale Funktion auf einem optimalen Niveau zu halten, indem toxische Nebenprodukte, die für die Zellen schädlich sein könnten, abgebaut werden. Darüber hinaus kann das achtsame Praktizieren von Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Atemübungen ebenfalls zur Verbesserung der mitochondrialen Gesundheit beitragen.

Kalorieneinschränkung

Den größten Erfolg bei der Verbesserung der Langlebigkeit der Mitochondrien haben die Mediziner durch den Prozess der Kalorienbeschränkung erzielt. Fastenkuren führen dazu, dass sich die Mitochondrien in einer Weise anpassen, die ihre gesunde Funktion auf vielen Ebenen fördert.

Sonne tanken

Mitochondria: The Missing Link Between Stress and Anxiety? 1Obwohl Sie sich vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne schützen sollten, unterstützt eine gesunde Vitamin-D-Dosis die mitochondriale Oxidationskapazität in den Muskeln des Körpers.

Nähren Sie Ihren Körper

Es gibt auch eine Reihe von Nährstoffen, die eine bessere Funktion der Mitochondrien fördern können, indem sie die antioxidativen Abwehrkräfte der Zellen stärken und sie vor Oxidation schützen. Zu den Nährstoffen, die gesunde Mitochondrien unterstützen, gehören die Familie der B-Vitamine, Kreatin sowie verschiedene Mineralien und Polyphenole.

Nahrungsergänzungsmittel für die mitochondriale Funktion

Zusätzlich zu den oben genannten Änderungen der Lebensweise gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel, die Sie zur Unterstützung einer gesunden Mitochondrienfunktion einnehmen können. Nahrungsergänzungsmittel wie Mitochron® versorgen die Mitochondrien mit wichtigen Enzymen und Vitaminen, die dazu beitragen, Burnout zu verhindern und gleichzeitig die Zellen vor oxidativen Schäden zu bewahren.

Auch wenn der genaue Zusammenhang zwischen mitochondrialer Gesundheit, Stress und Angst noch unklar ist, kann Ihnen das Verständnis darüber, was die Forschung bereits gezeigt hat, helfen, eine gesunde mitochondriale Funktion für eine bessere mentale Gesundheit zu unterstützen.

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