Grundlagen
Noni ist bei den Völkern des Südpazifiks und Südostasiens seit mehr als 2.000 Jahren als Heilpflanze bekannt und bewährt. Es wird aus der Frucht des wild wachsenden Morindastrauches (Morinda citrifolia) gewonnen, der nicht nur auf den Inseln der Südsee sondern auch in Australien, Neuseeland, Indien und Südostasien wächst. Durch die einzigartige Kombination von über 100 verschiedenen Vitaminen, Fermenten, Aminosäuren, Enzymen, Mineralstoffen und Spurenelementen wird Noni sowohl als allgemeines Stärkungsmittel als auch zur Behandlung bzw. Linderung verschiedener Krankheiten verwendet.
Traditionellerweise wird die Noni-Frucht gepflückt, bevor sie ihre volle Reife erlangt, und dann der Sonne bis zur vollen Reifung ausgesetzt. Die Frucht wird dann zu Püree verarbeitet und der Saft durch ein Tuch gepresst. Neben der Frucht werden aber auch die Blätter, die Blüten, die Rinde, der Stengel und die Wurzeln des Morindastrauches verwendet – zur Behandlung von Augenerkrankungen, Furunkeln, Abszessen, Harnwegsinfektionen, Zahnschmerzen, Husten sowie unzähligen anderen Erkrankungen. Neueste Studien zeigen außerdem, dass Noni auch krebsvorbeugend wirkt.
Der einzige Nachteil von Noni-Saft ist, dass er ein sehr intensives Aroma hat und in unseren Breiten von niemandem freiwillig getrunken wird, der nicht todkrank ist. Anfang der neunziger Jahre gelang es jedoch Dr. Ralph Heinicke, einem weltweit bekannten hawaiianischen Biochemiker, die wichtigsten Wirkstoffe von Noni zu extrahieren. Seit damals trat Noni seinen Siegeszug auch in den westlichen Industrieländern an.
Wirkungen
Eines der wichtigsten Enzyme für den menschlichen Körper ist Xeronin, ein Alkaloid, das in kleinsten Mengen aktiv ist. Enzyme sind Eiweißstoffe, die als «Biokatalysatoren» zur Steuerung aller Körperfunktionen notwendig sind. Sie sind zur Hormonproduktion und zur Gewinnung von Energie aus Sauerstoff notwendig. Praktisch kein biochemischer Vorgang kann ohne die Hilfe von Enzymen ablaufen.
Xeronin wird beim Menschen im Dickdarm erzeugt und ist außerdem in praktisch allen Zellen aller Lebewesen (auch in Pflanzen und Mikroorganismen) enthalten, ein Mangel an Xeronin macht anfällig für viele Krankheiten. Xeronin beeinflusst die Durchlässigkeit der Zellmembranen, sodass auch größere Moleküle absorbiert werden können – ein Vorgang, der bei der Verdauung sehr wichtig ist. Dadurch können die Zellen auch besser mit Nährstoffen versorgt werden und ausreichend Energie erzeugen. Bei einem Mangel an Xeronin können viele Nährstoffe nicht verarbeitet werden und der Körper speichert sie als Fett – die Folgen sind bekannt. Hat der Körper genug Xeronin, dann tritt auch früher ein Sättigungsgefühl ein – eben weil genug Energie produziert werden kann.
Xeronin reagiert auch mit Rezeptoren im Zentralnervensystem, damit bestimmte Hormone besser gebunden werden können, was ein Grund ist, warum die Einnahme von Noni ein besseres Allgemeinbefinden bewirkt. Eine andere Wirkung von Xeronin besteht darin, bestimmte Enzyme zu aktivieren, die wiederum totes Gewebe abtransportieren – eine Eigenschaft, die im südpazifischen Raum seit Jahrhunderten bei Verbrennungen genützt wird.
Führt man Xeronin zu, dann wirkt es dort, wo im Körper ein Xeroninmangel besteht. Da Xeronin aber praktisch überall vorkommt, ist es auch nicht verwunderlich, dass es bei vielen Prozessen – bei natürlichen wie auch bei krankheitsbedingten – eine Rolle spielt. Dies ist der Grund, warum Xeronin so viele Erkrankungen positiv beeinflussen kann.
Was macht Noni nun so speziell? Noni enthält genauso viel Xeronin wie andere Pflanzen, aber es enthält außerdem Proxeronin und Proxeronase in viel größeren Mengen als andere Pflanzen. Proxeronin ist die Vorläufersubstanz von Xeronin und Proxeronase ist das Enzym, das aus Proxeronin Xeronin macht. Die alleinige Zufuhr von Xeronin bringt dem Körper nichts, da es sofort wieder verbraucht und inaktiviert wird. Es muss auch Proxeronin und Proxeronase zugeführt werden – und diese Kombination findet man nur bei Noni in ausreichender Menge. Es ist das große Verdienst von Dr. Heinicke, dies erkannt zu haben und er war auch der erste, dem es gelungen ist, diese Stoffe zu extrahieren.
Damit Proxeronase wirken kann, muss es allerdings erst aktiviert werden und dies ist nur möglich bei leerem Magen, da es dann die Magensäure nicht inaktivieren kann. Wird Noni bei vollem Magen oder zum Essen eingenommen, reduziert sich die Wirkung auf einen Bruchteil.
Anwendungen
Stärkung der Immunabwehr: Xeronin hilft jeder Zelle im menschlichen Körper, die für sie jeweils notwendigen Nährstoffe aufzunehmen, damit also auch den für das Immunsystem zuständigen Zellen. Ein gut funktionierendes Immunsystem ist die Grundvoraussetzung, Krankheiten zu bekämpfen und die Gesundheit zu erhalten. Die Unterstützung des Immunsystems scheint auch der Grund für die krebsvorbeugende Wirkung von Noni zu sein.
Bessere Versorgung der Gehirnzellen: Die ausreichende Versorgung der Gehirnzellen mit Nährstoffen führt zu einer besseren Aufnahmefähigkeit, gesteigerter Konzentration und zu einer Verzögerung altersbedingter Gedächtnisstörungen.
Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter verlieren die menschlichen Zellen die Fähigkeit, die zur Teilung und damit zur Erneuerung notwendigen Nährstoffe aufzunehmen. Mit Xeronin kann die Funktionsfähigkeit der Zellen erhalten und damit der Alterungsprozess verzögert werden.
Außerdem wirkt Noni schmerzlindernd bei Regelbeschwerden und bei Verdauungsproblemen und führt allgemein zu einem besseren Wohlbefinden und erhöhter Leistungsfähigkeit.
Zusammensetzung

Eine Kapsel enthält 375 mg Noni (Morinda citrifolia) in pharmazeutischer Qualität. Andere Inhaltsstoffe: Magnesiumstearat.
Dosierung
Im Normalfall 1 bis 2 Kapseln täglich auf nüchternen Magen mit reichlich Flüssigkeit einnehmen.